„Azubis“ auf dem Weg zu alten Feuerwehr-Hasen

6. Mai 2022, 12:59 UhrSchlagwörter: , ,

15 Brandmeisterinnen und Brandmeister nehmen an der Feuer- und Rettungswache Ibbenbüren ihre Ausbildung auf

Ibbenbüren, 6. Mai 2022. Noch sind sie neu, aber lange wird es nicht mehr dauern, dann sind sie auch schon alte Hasen… Am 1. Mai haben 13 Männer und zwei Frauen ihren Dienst an der Feuer- und Rettungswache Ibbenbüren aufgenommen. Ihr jeweils aktueller Rang: Brandmeisteranwärterin beziehungsweise Brandmeisteranwärter. Sie nehmen die Ausbildung zur Berufsfeuerwehrfrau oder zum Berufsfeuerwehrmann auf. Und Marko Lammerskitten als Leiter der Ibbenbürener Feuerwehr ist schon nach wenigen Tagen sehr angetan von den neuen „Azubis“: „Wir haben eine gute Gruppe hier an die Wache bekommen.“

Wenn die jungen Damen und Herren nach anderthalb Jahren ihre Ausbildung abgeschlossen haben, werden sie in Rheine oder in Steinfurt eingesetzt, fünf von ihnen bleiben aber in Ibbenbüren. An der hiesigen Feuer- und Rettungswache Ibbenbüren wird nämlich auch für andere Kommunen ausgebildet. „Dass man uns diese Aufgabe anvertraut, zeigt, welch gute Ausbildung wir hier am Strandort bieten. Das macht uns schon stolz“, sagt Bürgermeister Dr. Marc Schrameyer. „Die Anwärterinnen und Anwärter können sich sicher sein, dass sie hier bestens aufgehoben sind.“

Die fünf Neuen für die Wache Ibbenbüren sind eine sehr willkommene Verstärkung. Denn die zweite Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplanes, die aktuell abgearbeitet wird, stellt hohe Anforderungen an die Feuerwehr. „Die Aufgaben, die uns da gestellt worden sind, waren mit der bisherigen Mannstärke nicht mehr zu erfüllen“, betont Marko Lammerskitten. Deshalb habe man das Personal aufstocken müssen.

Und obwohl die Ausbildung der neuen Kräfte gerade erst beginnt – unerfahren sind sie nun nicht. Das hat mit den heutigen Anforderungen an das Feuerwehrpersonal zu tun. Es ist verpflichtend, vorher eine für den feuerwehrtechnischen Dienst förderliche Ausbildung zu haben. Also Schlosser, Elektriker, Tischler – aber auch im Rettungsdienst. Berufserfahrungen, die beim Dienst in der Feuerwehr auf vielen Ebenen helfen können. Denn es braucht Expertinnen und Experten, wenn es um Menschenleben geht. Und längst sind auch nicht alle in der Freiwilligen Feuerwehr. „Brandmeisterin oder Brandmeister ist mittlerweile ein normaler Beruf, den ich erlerne“, sagt Ausbildungsleiter Michael Robbes.

Für die Truppe haben am 1. Mai intensive anderthalb Jahre begonnen. Fünf Monate Grundausbildung stehen zunächst an. Von morgens um 8 bis 16.30 Uhr am Nachmittag. „In dieser Zeit dürfen sie auch noch nicht eingesetzt werden“, erläutert Robbes. Danach folgt eine dreimonatige Sonderausbildung. Die Brandmeisteranwärterinnen und -anwärter werden zum Beispiel zum Maschinistinnen und Maschinisten und Drehleitermaschinistinnen und -maschinisten ausgebildet. Jeder soll alles können.

Danach kommt ein erstes Wachen-Praktikum. Nicht nur in Ibbenbüren. „Wir verteilen sie, damit sie auch eine andere Arbeitsumgebung kennenlernen“, sagt Marko Lammerskitten. Mit diesem Wachpraktikum beginnt die Zeit, in der die jungen Anwärterinnen und -anwärter auch Einsätze fahren. Es folgt die Ausbildung für den Rettungsdienst – auch sie dauert drei Monate lang, mit Klinik- und Wachenpraktikum. Zum Finale der Ausbildungszeit folgen ein zweites Praktikum und noch einmal ein bisschen Theorie. Dann sind die jungen Kräfte Brandmeisterinnen oder Brandmeister – wenn sie die Prüfung bestehen.

Ihre Perspektiven? In Ibbenbüren sind diese gut. „Wir bilden nicht aus, um die Leute nachher wegzuschicken. Wir brauchen sie. Und wir freuen uns auf sie“, sagt die zuständige Geschäftsbereichsleiterin der Stadt, Brigitte Janz.

Die Ausbildung zur Brandmeisterin beziehungsweise zum Brandmeister absolvieren: Jessica Kläver, Julia Rottmann, Manuel Vater, Jan Hüls, Alexander Prinz, Jonas Prinzemeier, Ole Beckmann, Sebastian Ziegerath, Marco Bartmann, Bernd Wermers, Lennard Greiwe, Torben Fislage, Timon Lake, Philipp Grotemeier und Christian Knollmann – die fünf letztgenannten Brandmeisteranwärter gehören zur Stadt Ibbenbüren.

(Quelle: Stadt Ibbenbüren)

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